Donnerstag, 15. Mai 2008

„Was ist denn jetzt so besonders an Brighton?“

Wir hatten schon viel über Brighton gehört – nicht zuletzt von Rob, meinem Lieblingskollegen in Northolt, der mich aufklärte Brighton, Soho und Manchester seien die schwulsten (gleichbedeutend mit coolsten) Orte in England.
Außerdem liegt Brighton am Meer – doch das, wie das Beispiel Bournemouth zeigt – muss ja nicht zwangsläufig was Gutes heißen…
Einmal dort angekommen, zog sich Janchen mal wieder eine ihrer geliebten Karten aus dem Automaten (gibt’s in jeder größeren Stadt!) und zeigte uns den Weg zum (steinigen) Strand.




Ich weiß auch nicht, eigentlich soll das Meer doch beruhigend wirken… bei mir ist es leider nahezu wirkungslos und nachdem ich meine Süßen mit Steinen bepackt und genügend Steine gesammelt hatte, war mir auch schon wieder langweilig :-)

Und als wir uns gerade fragten, was denn jetzt so toll an Brighton sein soll, fanden wir uns in einer der mir von Joan Tobin empfohlenen Laines wieder. Das sind kleine Gassen, noch viel enger als in Göttingen und diese sind voll von Läden, die ganz außergewöhnliche Sachen verkaufen. Ich musste so aufpassen, denn da mir hier zu Unrecht letzten Monat Steuern abgezogen wurden, war das mit dem Shoppen etwas heikel.


Brighton sei auch die Stadt der Überraschungen und als wir aus der südlichen Laine herausgegangen sind, standen wir von einem orientalischen Palast!!!



Diesen extravaganten Royal Pavillion hat George III. erbauen und mit chinesischem Interieur dekorieren lassen. Doch wir entschieden uns dafür, uns stattdessen, wie so viele Menschen an diesem Tag, einfach auf die Wiese in die Sonne zu legen und zumindest zu versuchen den neben uns Tai Chi oder Qi Gong praktizierenden, spärlich bekleideten Menschen mittleren Alters und Haarwuchses auszublenden.



Der entspannteste Teil dann fand in der North Laine statt und wir saßen in einer sehr bunten, veganisch-familien-orientierten Gasse und ließen es uns bei Fosters und Cola gut gehen.



So angeheitert ließ ich mich dann auch dazu hinreißen, Janchen zu zeichnen – und was soll ich sagen? Ich glaub, man erkennt sie, oder? Krass…



Wie man sieht, hatten wir wirklich einen wunderschönen Tag in Brighton und verließen es erst in den Abendstunden als die ersten Wolken aufbrachen und der Regen prasselte.

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