Freitag, 16. November 2007

Dance City

Obwohl ich erst gestern gebloggt habe und ihr wahrscheinlich verständlicher Weise mit dem Lesen kaum hinterher kommt, muss ich heute noch einmal an die Tasten, weil heute ein wirklich schöner, wenn auch stressiger Tag war.

Alles begann ganz normal, die Stunden flossen so dahin und ich habe z.B. die 11. Klasse auf ihre mündliche Abschlussprüfung vorbereitet. Danach durfte ich dann ein zweites Mal eigenmächtig Hausaufgaben korrigieren (fühle mich zusehends erwachsener) und anschließend, und das war mir entfallen, wurde ich von meiner Mentorin zur „Dance City“ der Drayton Manor eingeladen.
Im Grunde war es eine einzige Siegerehrung, weil die Schülergruppen, die heute getanzt haben die besten ihres Jahrgangs oder Genres waren. Es ist wirklich schön mitanzusehen, wie viel Spaß die Schüler daran haben und wie viel Arbeit sie wohl investiert haben müssen. Einige Tänzer waren sogar fast auf professionellem Niveau und plötzlich verstehe ich, warum manche Eltern vor Stolz fast platzen, wenn sie ihre Tochter oder ihren Sohn auf einer Bühne sehen – und sei es auch eine noch so kleine Veranstaltung. Ganz wie man sich das so vorstellt, prangte das Schulwappen am Rednerpult und die Schülersprecher führten durchs Programm. Auch die Lehrer und Eltern waren sichtlich begeistert und schließlich applaudierten alle frenetisch. Jaja, außerschulische Aktivitäten sind schon schön, wenn sie so gut ankommen. Was mir auch gut gefallen hat, ist dass man an der Drayton Manor auch auf kleine Details achtet, so wurden z.B. fair trade Erfrischungsgetränke angeboten.

Wieder angekommen in meiner WG veranstalteten wir einen kleinen Kochmarathon und danach packten wir alle Süßigkeiten auf den Tisch und philosophierten darüber, welche davon Mark wohl ohne Kauen runterkriegt: Koalas nicht, die haben Keks drumrum, doch reine Milkaschokolade zerschmilzt ja glücklicherweise und schließlich erklärte sich Kiri sogar bereit, mit Mark Rochers zu teilen – er bekam dann immer die Hälfte ohne Nuss. :-)
Schließlich bekam Mark Besuch von einer Freundin. Sie heißt Roxanne und wird die nächsten Tage bei uns unterkommen.

Es ist unglaublich, aber sie hat wirklich einen der ungewöhnlichsten Arbeitsplätze überhaupt: Sie arbeitet in einer Krankenhausabteilung für Geschlechtsumwandlungen… das gab, wie man sich denken kann, genug Gesprächsstoff für den Rest des Abends. Wir näherten uns dann auch Fragen wie „Wie genau kriegt man denn einen künstlichen Penis hin? Funktioniert der dann auch? (Antwort: Ja!) Woher weiß man, dass man den finalen Schritt (Kastration etwa) wirklich gehen will? Und, wie lange muss man dann so warten? (man muss hier mindestens 2 Jahre als andersgeschlechtlicher Mensch gelebt haben bevor der Psychiater einen für eine Operation vorschlagen kann)“ und dann einigen schlüpfrigeren Fragen, die ich hier aus Jugendschutzgründen nicht erläutern will :-)!

Morgen ist ein wirklich langer Tag und ich freue mich schon sehr aufs Wochenende. Eigentlich müsste ich mal in die British Library (nicht wahr, Janchen *g*?)… schließlich will ich das Studieren nicht vollends verlernen, was hier wohl durchaus vorkommen könnte.

Noch zwei kuriose Nachträge… wusstet ihr, dass Ealing Erwähnung in „Bridget Jones“ findet? Es ist die Szene in der Renee Zellweger und Hugh Grant im Boot herumspaßen und sich „Daniel“ ein merkwuerdiges gedicht ausdenkt:
"There once was a young woman from Ealing,
Who had a particular feeling.
She lay on her back,
And opened her crack,
And pissed all over the ceiling."
Grandios und bestimmt auch von unerkanntem dichterischen Wert - oder so... :-)

Und ich habe letztens gelesen, dass Dodi Alfayettes Vater wohl immer noch so besessen von seinem Sohn und Lady Di (die übrigens immer noch jeden Tag ihre Erwähnung in der Presse findet) ist, dass er im Untergeschoss von Harrods zwei Sektgläser, aus denen sie kurz vor ihrem Tod in jenem Pariser Tunnel getrunken haben, in Acryl hat einschließen lassen um sie für die Ewigkeit zu konservieren und als Denkmal auszustellen. Schon strange…

Keine Kommentare: